Ausgelesen

Sonntag, 20. Juli 2014

Dora Heldt - Tante Inge haut ab

Tante Inge haut ab – von Dora Heldt

Christine und Johann wollen nur ein paar Tage gemeinsam verbringen, wo sie doch sonst aufgrund getrennter Wohnungen und Wohnorte nicht viel voneinander haben. Das Paar entscheidet sich, nach Sylt zu fahren. Auf der Insel Leben Christines Eltern, hier ist die 46-Jährige aufgewachsen. Doch schon auf dem Bahnsteig geht das Chaos los – denn plötzlich entdeckt Christine ihre Tante Inge. Allein, ohne ihren Mann. Aber warum reist sie allein? Und seit wann trägt Tante Inge einen Hut? Christine ist verwirrt und Tante Inge hüllt sich ob ihres Aufenthaltes in Schweigen. Hat sie etwas zu verbergen? Scheinbar – und schnell kommen bei Christines Familie Gerüchte auf. Hat Tante Inge ihren Mann verlassen? Und wer ist der junge Mann, mit dem sie gesichtet wird? Fragen über Fragen, die in dem Roman von Dora Heldt gewohnt heiter präsentiert werden. Ein Ereignis jagt das nächste. Als dann auch noch alte Bekannte von Christines Vater auftauchen, die schon im ersten Roman „Urlaub mit Papa“ für beste Unterhaltung sorgten, weiß der Leser spätestens dann, dass es bald noch mehr Irrungen und Wirrungen geben wird. Und die münden in einem unvorhersehbaren Ende.
Der Leser hat auf jeden Fall sehr viel Spaß bei der Lektüre. Das Buch liest sich gewohnt flüssig, es lockt reichlich Schmunzler hervor und ist ideal für die heißen Sommertag. Dora Heldt schreibt einfach klasse – überzeugt euch selbst.
Tante-Inge

ISBN: 978-3-423-24723-8
Preis: 12,90 Euro Paperback
Deutscher Taschenbuch Verlag

Donnerstag, 8. Mai 2014

Celeste bedeutet Himmelblau

Celeste bedeutet Himmelblau
Von Brigitte Pons

Celeste bedeutet Himmelblau – wer Celeste ist, nun, das erfährt man als Leser erst am Schluss des Buches. Aber bis dahin wird es dem Leser nicht langweilig – das kann ich versprechen.
Aber von Beginn an: Das Buch spielt in Vielbrunn im Odenwald. Auf einem Feld wird eine Leiche gefunden. Zunächst geht die Polizei von einem Unfall aus. Nicht aber Frank Liebknecht, ein junger Polizist – der wie ich finde, sehr sympathisch in dem Buch rüber kommt. Er beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und erlangt entsprechende Ergebnisse. Von den Kollegen wird der junge Mann etwas belächelt, er beißt sich aber dennoch durch und so kommen Dinge zum Vorschein, die bis dahin nicht bekannt waren, Wendungen, die ungeahnt waren...und das zieht sich bis zum Schluss durch. Das Ende ist sehr überraschend, aber alles andere hätte auch nicht zum gesamten Verlauf des Buches gepasst, schließlich gibt es mittendrin auch genug Überraschungen.

Zwischendrin wird der Leser in kurzen Sequenzen immer wieder zu einer jungen Frau geführt, die in Frankfurt auf Dieter Strobel trifft. Er will der jungen Frau helfen, aber sie schweigt. Dennoch bemüht er sich um sie. Doch warum sie schweigt und wer sie ist, ob sie vielleicht etwas mit Vielbrunn zu tun hat, das müssen die Leser selbst herausfinden ;-) Aber auch hier ist es so, dass man unbedingt wissen will, wie es weiter geht, was aus der Frau wird, wer sie ist. Man ist förmlich von zwei paralell laufenden Geschichten gefesselt.

Mein Fazit ist: Das Buch habe ich an zwei Abenden verschlungen. Wer sich also drauf einlässt, sollte sich am Besten nichts vornehmen, damit er ungehindert durchlesen kann. Ich finde das Buch sehr gelungen, ich habe es sehr gern gelesen, es hat mir Spaß gemacht, auch sprachlich hat es mir sehr gefallen. Und das habe ich selten bei einem Buch, dass ich Mühe, habe es aus den Händen zu legen. Spannung ist garantiert, auch überraschende Wendungen gibt es zu Hauf. Krimifans werden Gefallen an dem Buch finden. Ich kann es auf jeden Fall sehr weiterempfehlen.

Diesen Text veröffentliche ich auch auf meinem Blog: www.buchsucht.twoday.net

Sonntag, 10. März 2013

Dora Heldt „Kein Wort zu Papa“

„Turbulent und unglaublich komisch“ - mit diesen Worten schließt die kurze Buchbeschreibung auf der Rückseite des Romans. Und ich kann nur sagen: die Worten fassen genau das zusammen, was der Leser auf den knapp 380 erwarten kann. Wer „Urlaub mit Papa“ gelesen und sich dabei schlapp gelacht hat, wird auch bei „Kein Wort zu Papa“ voll auf seine Kosten kommen. Dora Heldt schafft es einmal mehr, den Leser mitzuziehen, in die Welt von Christine, die von einem heiteren Abenteuer ins nächste stolpert. Dieses Mal soll Christine die Pension ihrer Freundin Marleen auf Norderney für einige Tage übernehmen. Und das obwohl sie nicht wirklich Ahnung von Pension, Küche, Bewirtung und Gästebetreuung hat. Beste Voraussetzungen also für Chaos ;-) Zum Glück wird sie von ihrer Schwester begleitet, ok auch sie hat wenig Ahnung vom Kochen, aber sie scheint dennoch so manches mehr im Griff zu haben als Christine. Trotzdem geht nichts glatt, nichts wie geplant. Und dann spricht sich natürlich die Anwesenheit beider Frauen ruck zuck auf der Insel um, so bleibt es nicht aus das Gisbert von Meyer bald vor der Tür steht. Ach ja und die Schwestern müssen aufpassen, was sie ihren Eltern am Telefon erzählen, denn offiziell machen sie zusammen Ferien. Zu allem Überfluss verlängert sich Marleenes Aufenthalt im Ausland auch noch unfreiwillig, was die ganze Geschichte noch heiterer werden lässt. Und als dann Christines Eltern doch Wind von der Pensions-Vertretung bekommen und plötzlich als Helfer vor der Tür stehen, geht’s erst richtig los mit den Pleiten, Pechs und Pannen...
Ein Buch, dass man eigentlich nicht mehr aus der Hand legen möchte, witzig, ideenreich und flüssig geschrieben. Auf jeden Fall verdient es das Prädikat: Empfehlenswert!

Kein-Wort-zu-Papa

Deutscher Taschenbuch Verlag
ISBN 978-3-423-24814-3
12,90 Euro

Dienstag, 15. Januar 2013

Fertsch

Hakan Nesser "Das vierte Opfer" ist ausgelesen, meine Zeilen dazu folgen dieser Tage. Versprochen.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Richard Hagen „Ihr unschuldiges Herz“

In den Weinbergen des Rheingaus macht ein Mann eine schreckliche Entdeckung: Als er mit seinem Traubenernter zwischen den Rebstöcken unterwegs ist und plötzlich auf ein Hindernis stößt, denkt er zunächst noch an einen Stein oder ähnliches. Er steigt aus und sieht nach und findet eine schrecklich zugerichtete Frauenleiche. Die Ermittler der Polizei und Staatsanwaltschaft nehmen ihre Arbeit auf und versuchen herauszufinden, was die Todesursache ist und natürlich, um wen es sich bei der toten Frau handelt. Nach der Obduktion der Leiche ist klar: Die Frau wurde ermordet und man hat ihr das Herz mit einem Jagdmesser herausgeschnitten. Für die junge Staatsanwältin Inga Jäger wird der Fall zur Bewährungsprobe. Denn erst vor kurzem ist sie aus Hamburg weggezogen und nun bei der Staatsanwaltschaft Wiesbaden tätig. Am Tatort auf dem Eichberg trifft sie auch gleich auf ihren Kollegen, den Polizisten Hauptkommissar Kai Gebert. Das erste Treffen verläuft aber weniger herzlich, beide wollen sogleich klar machen, wer der Herr im Haus ist. Doch aus diesem ersten etwas harschen Aufeinandertreffen entwickelt sich im Laufe des Buchs eine ganz nette, man möchte sogar fast sagen freundschaftliche, Beziehung zwischen den beiden. Denn Inga Jäger ist kein typischer „Bürohengst“, sie begleitet Gebert bei den Ermittlungen, ist lieber draußen als drinnen. Schnell stoßen beide auf den ersten Verdächtigen, den Ehemann des Opfers. Doch dann kommen der Staatsanwältin Zweifel, als sie herausfindet, dass es vor etlichen Jahren schon mal einen ähnlichen Mord gab und so die Ermittlungen eine Wendung erfahren....
Ihr-unschuldiges-Herz
Der Autor Richard Hagen schafft es, wirklich spannend durch das Buch zu führen, die Story interessant zu erzählen. Am Anfang, als der Mann des ersten Mordopfers ins Visier der Ermittler gerät, glaubt man sofort, dass der Richtige gefasst worden ist. Doch schnell wird klar, es gibt immer mehr Wendungen, die den Leser zweifeln lassen, ob er wirklich der Mörder ist. Dann tauchen wieder Beweise auf, die den Ehemann belasten. Dieses hin und her – und das ist positiv gemeint – hält die Spannung aufrecht und lässt beim Lesen keine Langeweile aufkommen. Zum Ende hin jedoch zieht sich die Story etwas – finde ich zumindest. Ohne zu viel vom Inhalt verraten zu wollen, hätte ich mir persönlich das Ende etwas überraschender vorgestellt und gewünscht. Aber nachdem sich dann herausgestellt hat, wer der Täter ist, dauert es noch einige Seiten, bis das Finale kommt. Wobei ich betonen möchte, dass mir da Buch insgesamt gut gefallen hat. Alles in allem auf jeden Fall lesenswert.

ISBN 978-3-442-37787-9
Preis: 9,99 Euro
Verlag: Blanvalet

Dienstag, 4. Dezember 2012

Oliver Bottini „Mord im Zeichen des Zen“

Mord-im-Zeichen-des-Zen

Die Geschichte beginnt ganz kurios: Denn in einem kleinen Ort bei Freiburg taucht plötzlich inmitten eines Schneetreibens ein asiatischer Mönch auf. Das an sich wäre nichts Ungewöhnliches. Aber der Mönch trägt nur eine Robe und Sandalen. Alle schauen ihn an, alle wundern sich ob des Aufzugs und keiner kennt ihn, keiner weiß, wohin er gehen will, geschweige denn woher er kommt. Nur eins ist sicher: er ist auf der Flucht und hat zudem eine Wunde am Kopf. Und an dieser Stelle kommt die Hauptprotagonistin des Buches ins Spiel: Hauptkommissarin Louise Boni. Sie ist bei der Freiburger Kripo und wird von ihren Vorgesetzten beauftragt, herauszufinden, was den Mönch antreibt. Das versucht sie auch, kommt aber nur mäßig voran. Dann passiert ein furchtbares Verbrechen – und Louise ist mittendrin. Nun hat sie nicht nur mit sich selbst und ihrer Alkoholsucht zu kämpfen, sondern muss sich auch noch gegen Kollegen durchsetzen, die ihr direkt und indirekt die Schuld an dem Verbrechen geben. Ob es ihr dennoch gelingt, die Ermittlungen voranzutreiben? Und ob ihr der persönliche Kampf mit sich und der Sucht gelingt? Nun, das sei an dieser Stelle nicht verraten – ein bisschen Spannung soll ja erhalten bleiben. :-)
Wohl aber sei verraten, dass es sich um ein sehr spannendes Buch handelt, bei dem eben nicht nur die Mordermittlungen im Vordergrund stehen, sondern auch die persönlichen Probleme beleuchtet werden, mit denen Louise Boni hadert. Beides ist sehr ausgewogen, es ist (zum Glück) nicht so, dass die privaten Dinge in den Vordergrund gerückt werden – und das finde ich gut. Die Schreibe von Autor Oliver Bottini gefällt mir ebenfalls sehr. Alles in allem kann ich sagen: ein lesenswertes und durchweg spannendes Buch, bei dem garantiert keine Langeweile aufkommt.

Oliver Bottini „Mord im Zeichen des Zen“
Kriminalroman
Deutscher Krimi Preis
Fischer-Verlag
ISBN: 978-3-596-16545-2
Preis: 8,95 Euro

Sonntag, 22. Juli 2012

Jonas Jonasson „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“

Der-Hundertjaehrige1

Wie bin ich auf das Buch aufmerksam geworden? - Ein Freund und Kollege hatte das Buch gelesen und war total begeistert. Auf Arbeit erzählte er ganz oft davon und machte mich somit neugierig auf das Buch.

Worum geht es? - Allan Karlsson beschließt an seinem 100sten Geburtstag aus dem Fenster seines Zimmers im Altenheim zu steigen und alles hinter sich zu lassen. Abzuhauen. Spurlos zu verschwinden. Naja nicht ganz spurlos – schon bald können Polizei und Personal vom Pflegeheim nachverfolgen, wo es in hin verschlagen hat. Die „Verfolgungsjagd“ beginnt. Während die einen Allan Karlsson verzweifelt suchen und ihm immer dicht, aber nie dicht genug, auf den Fersen sind, trifft der Hundertjährige ganz interessante aber auch skurrile Leute und Tiere, mit ebenso skurrilen Lebensgeschichten. Parallel zum wahnsinnig komisch und sprachlich fantastisch erzählten road movie erfährt man als Leser aber auch, dass das Leben von Allan Karlsson schon immer irrwitzig und erlebnisreich war. Immer schien er zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein, traf Entscheider, Machthaber, Politiker und sorgte unfreiwillig komisch für so manche Entscheidung, die für das Weltgeschehen von erheblicher Bedeutung war oder noch ist.

Mein Fazit. - Das Buch ist einfach nur genial, es ist das beste Buch, was ich bisher gelesen habe. Es ist witzig, unterhaltsam, fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, sprachlich klasse und die Story ist einfach der Hammer. Sie ist voll gepackt mit Zufällen, die es eigentlich gar nicht geben kann, man schmunzelt, staunt, wundert sich, wer wen wie und wann so trifft und genau das und die Erzählweise von Autor Jonas Jonasson macht es so wunderbar, dieses Buch zu lesen.

carl's books
ISBN 978-3-570-58501-6
14,99 Euro

Montag, 28. Mai 2012

Jincy Willett „Die Dramaturgie des Tötens“

Jincy Willett „Die Dramaturgie des Tötens“

Die-Dramaturgie-des-Toetens

Es ist ein etwas anderer Kriminalroman, den mir eine Freundin empfohlen hat. Er werde mir gefallen, sagte sie. Und damit sollte sie recht behalten. „Die Dramaturgie des Tötens“ ist ein spannender Roman, in dem Amy Gallup die Hauptrolle spielt. Sie ist Autorin, gibt Schreibseminare und verdient sich damit ihren Lebensunterhalt. Doch einer ihrer Kurse entwickelt sich in eine Richtung, die Amy gar nicht behagt. Plötzlich tauchen anonyme Schreiben auf, es werden den Teilnehmern Streiche gespielt, ja sogar Tote gibt es. Die Gruppe beginnt zu ermitteln, will herausfinden, ob der Mörder unter ihnen ist. Das Seminar läuft indes auch weiter, Manuskripte werden vorgestellt, die Seminarteilnehmer sprechen darüber und immer wieder tauchen geheimnisvolle Kommentare zu den Manuskripten auf. Doch wer ist der Absender dieser Schreiben? Amy tappt im Dunkeln und auch ich als Leser komme nicht dahinter. Natürlich habe ich eine Vermutung, die zerschlägt sich Seiten später wieder. Dann denke ich: Jetzt aber, der isses. So ist es dann aber doch nicht. Und genau das macht es spannend. Bis zum Schluss bleibt unklar, wer die Kommentare abschickt, ob der- oder diejenige zur Gruppe gehört oder von außen stammt. Und ob er oder sie selbst der Mörder ist oder diese „nur“ beauftragte. Ein spannendes Buch, bei dem ich mich auf keiner der 398 Seiten gelangweilt habe. Fazit: Empfehlenswert.

ISBN 978-3-499-24914-3
9,95 €
Verlag rororo

Sonntag, 18. März 2012

Mal wieder ein richtig gutes Buch

Volker Kutscher „Goldstein“

Ich glaube, ich war lange nicht von einem Buch sooooo begeistert, wie von diesem. Die Spannung hält sich von der ersten bis zur letzten Seite, die Geschichte ist klasse und es bleibt durchweg interessant und für mich jedenfalls unvorhersehbar.
Goldstein

Doch von Anfang an: Alex und Benny beschließen, sich im KaDeWe in Berlin einschließen zu lassen um dort Schmuck und Uhren zu stehlen. Doch beim Bruch geht etwas schief, die beiden werden erwischt, liefern sich eine halsbrecherische Verfolgungsjagd mit der Schupo. Zu gleicher Zeit ist Kommissar Gereon Rath (der den Leser immer wieder überrascht) dabei, den US-Gangster Abe Goldstein in einem Hotel zu beschatten. Klingt langweiliger als es ist, aber lassen sie sich beim Lesen selbst überraschen...
So spannend jedenfalls wie das Buch schon auf den ersten Seiten beginnt, zieht es sich auf den folgenden über 570 Seiten weiter. Autor Volker Kutscher versteht es mit seiner Sprache, der Art wie er erzählt, wie er die Geschichte aufbaut und wie er verschiedene Milieus miteinander in Berührung bringt, den Leser zu fesseln. Ich jedenfalls hatte wirklich Mühe, das Buch zur Seite zu legen. Kutscher schafft es zudem, viel über die Zeit um 1931 zu vermitteln, über die Gesellschaft, über die immer stärkere werdende Macht der Nazis, über die wirtschaftliche Lage. Es ist also einfach nur ein Krimi sondern auch ein bisschen Geschichtsbuch. Ich selbst hatte jedenfalls sehr viel Freude dran, das Buch zu lesen, ich hatte in keiner Minute, auf keiner Seite das Gefühl, dass es langweilig wird – im Gegenteil. Eine Lektüre, die ich unbedingt empfehlen kann. Ich werde auch die beiden anderen Bücher von Volker Kutscher kaufen, in denen Gereon Rath ermittelt. Und hoffe, sie sind ebenso fesselnd geschrieben wie „Goldstein“.

Daten:
Taschenbuch
Verlag Kiepenheuer &Witsch
Preis 9,99 €
ISBN: 978-3-462-04323-5

Samstag, 24. Dezember 2011

Das dreizehnte Dorf von Romain Sardou

Als ich das erste Mal zufällig auf den Klappentext des Buches gestoßen bin, fand ich sofort, dass ich dieses Buch haben muss. Es klang sehr spannend, wenngleich ich sonst eher weniger für historische Romane zu haben bin. Aber Rätselhaftes, dass im Mittelalter in einem vergessenen Dorf passiert – nun das sprach mich doch gleich an, machte neugierig. Also kam das Buch auf die Liste derer, die ich haben musste.

Das-dreizehnte-Dorf

Irgendwann fand ich es dann auch ziemlich günstig in einem Onlineshop und nun, nachdem ich es gelesen habe, kann ich sagen: ich habe mir irgendwie doch mehr erhofft von dem als temporeicher Thriller angepriesenen Buch. Irgendwie zog es mich nicht so richtig in den Bann wie gehofft. Ich habe zweifellos schon Bücher gelesen, die mich weniger fesselten und es ist ein Roman, den ich für mich persönlich mit *ok* bewerten würde. Was genau mich hier aber dennoch nicht so fesselte, kann ich gar nicht genau sagen. Aber manchmal ist es ja so, dass man liest und dabei so fasziniert von der Geschichte ist, dass man Raum und Zeit vergisst. Das war hier nicht der Fall – vielleicht liegt es ja daran, dass ich eben zu selten historische Romane lese und eher ein Freund von Zeitgenössischem bin. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich ein wenig verwirrt war ob der vielen Namen der Protagonisten. Da das Buch im Südosten Frankreichs spielt, sind natürlich auch die Hauptpersonen Franzosen mit sicherlich für das Mittelalter typischen französischen Namen. Aber Chuquet, Corentin Tau und all die anderen sind nun nicht die üblichen Namen, die ich mir leicht merke. Und habe ich dann mal zwei, drei Tage keine Zeit zum Lesen gehabt, habe ich mich sicherlich auch dadurch bedingt nur wieder schwer ins Buch reingefunden.
Alles in allem ist es kein schlechtes Buch, auch wenns mich persönlich nicht vom Hocker gerissen hat. Wie gesagt, die Geschichte an sich ist spannend, schafft man es auch mal ne Stunde am Stück zu lesen, ist man dann ja auch gut in der Geschichte drin. Und für jemand, der eh gern historische Romane liest, wird er sich mit dem Roman sicherlich schnell anfreunden. Ich habe aber für mich erkannt, dass ich doch lieber zu aktuellen Geschichten tendiere. :-)

Daten:
Titel: Das dreizehnte Dorf
Autor: Romain Sardou
ISBN: 978-3453470170
Preis: 8,95 €

Bibliothek

April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Bücherregal


Arne Dahl
Misterioso

CD-Regal


Die Toten Hosen
Altes Fieber

Aktuelle Beiträge

Natürlich...
...kann man Backfisch kalt essen. Der wird beim Verkauf...
Lisa (Gast) - 8. Sep, 19:33
Einmal umtauschen bitte!
Irgendwie hatte ich kein Glück mit den letzten Schuhkäufen....
claudilaudi - 24. Aug, 15:27
Dora Heldt - Tante Inge...
Tante Inge haut ab – von Dora Heldt Christine und...
claudilaudi - 20. Jul, 11:53
Celeste bedeutet Himmelblau
Celeste bedeutet Himmelblau Von Brigitte Pons Celeste...
claudilaudi - 8. Mai, 21:51
Testleser
Juhu, ich habe mal wieder Glück gehabt und darf bei...
claudilaudi - 19. Apr, 11:01

Suche

 

Status

Online seit 6870 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 8. Sep, 19:33

Credits

kostenloser Counter

Ausgelesen
Holzwurm
Impressum
Kurzgeschichten
Lachgeschichten
Reiseberichte
Sportliches
Studienhefter
Tagebuch
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren