Meine Top 3 der Gemeindräte der letzten zwei Wochen:

1. Donnerstags: 3 Stunden Beratung und noch kein Ende.
2. Dienstag: 2 Stunden Bla Bla und das totale Chaos
3. Montag vor 2 Wochen: 2 Stunden Beratung, wenigstens mit Inhalten gefüllt aus denen man etwas machen kann.

Ich prophezeie, dass es morgen regnen wird, denn heute war ich mit meinem Auto in der Waschanlage. Das letzte Mal hat es gerade einen Tag gehalten, dann tropfte es von oben auf das frisch geputze Auto.

Gestern im Supermarkt. Die Schlange an der Kasse ist lang, doch statt sich zu beeilen zieht die Kassiererin gemütlich die Produkte übers Band, scherzt mit ihrer Kollegin an der anderen Kasse. Die wirft einem Kunden gerade an den Kopf, dass er aber nochmal ganz großes Glück hatte, dass sie genug Wechselgeld in der Kasse hat, sonst hätte er Pech gehabt (und sein Wechselgeld nicht wieder bekommen oder wie?). Klarer Fall von selbst Schuld, wenn man 15.98 Euro mit einem 20 Euro Schein zahlen will und nicht genug Kleingeld parat hat. ;-)

Die Frau an der ersten Kasse hingegen lacht immer noch herzlich bei jedem Produkt, dass sie übers Band zieht. Schön wenn man so viel Spaß bei der Arbeit hat, aber ein bisschen zügiger könnte es schon gehen, schließlich musste ich wieder auf Arbeit, wollte doch bloß was zu trinken holen. Endlich bin ich an der Reihe. Sie zieht das Sechserpack Wasserflaschen drüber, doch Pfand berechnet die Kasse nur für eine Flasche. Statt die restlichen Cents manuell einzugeben, wird nach der Kollegin geklingelt, die kommt, beide diskutieren wie sie das Problem lösen, sie lacht weiter ununterbrochen, die Zeit verstreicht. Sie storniert, versucht es erneut, das gleiche wie vorher, nur einmal statt sechs mal Pfand berechnet. Dann entschließt sie sich mit einem herzlichen Lacher, doch manuell den Restbetrag einzugeben und ich kann endlich weiter.

Freitag:

Abends gemütlich in der einzigen Cocktailbar der Stadt mit meiner ehemaligen Nachbarin getroffen, die inzwischen in der Schweiz lebt. Haben drei Stunden über Gott und die Welt gesprochen. Hatten ja auch einiges nachzuholen, denn seit sie in die Schweiz ist, hatten wir recht wenig Gelegenheit mal zu reden.

Sonnabend:

Erstmal ausschlafen, so lang schon nicht meh gemacht. Vormittags einen ruhigen gemacht. Mittagessen gekocht und dann zu einer Freundin gefahren, die schon länger krank ist. Gegen 18 Uhr nach Hause, bisschen Hausarbeit gemacht und Abends zu der nächsten Freundin zum quatschen. Eigentlich hätte mein Mund schon fusslig sein müssen, vom vielen reden. Aber da ich ewig nicht dazu gekommen bin, mich mit einigen Freunden mal in Ruhe zu treffen, musste ich das doch irgendwann mal nachholen.

Sonntag:

Der zweite Tag in einer Woche, an dem ich ausschlafen konnte! Rekord!!!! Dann ging es daran, meinen Schreibtisch aufzuräumen, hat sich einiges angesammelt. Noch ein bisschen Bücherkram gemacht. Zimmer sieht wieder tip top aus und ich hab wieder Elan für den Job. Hab es heute gleich gemerkt, lief wesentlich entspannter heute. Ab und an frei machen bringt doch was. Sollte ich öfter machen.

Sieht ganz so aus, als ob endlich neue Folgen von CSI kommen. Hat ja auch lange gedauert. Kann ich nur hoffen, dass ich nicht allszu oft Donnestags zur einer Ratssitzung muss. Dann müsste ich mich bis nach Mitternacht wach halten um die Wiederholungen zu gucken.

Woran merke ich, dass ich überarbeitet bin?

1. Ständig die F10 Taste am heimischen Laptop drücken wollen, um den Text zu berechenen. Klappt aber nur im Layoutprogramm der Zeitung.

2. Beim Telefonieren zu Hause die 0 vorwählen, um raus zu kommen. Klappt aber nicht, jedenfalls nicht heim.

3. Nachts davon träumen, am nächsten Morgen keinen freien Schreibtisch zu finden, weil zu viele Leute für zu wenig freie Plätze.

Spätestens wenn ich zu Hause Kaffeegeld zahlen will und beim Mittagessen panisch aufspringe, weil es Zeit für die Redaktionssitzung ist, sollte ich Urlaub machen.

Hab ein neues Lieblingslied: Razorlight mit Wire to wire. Find ich einfach genial.

Da hab ich zweimal echt Pech gehabt. Schon vor zwei Wochen wollte ich bei Sonnenschein in die Waschanlage. Der Fehler: ich wollte an einem Sonnabend fahren. Nur schwirrten da alle Rentner aus und standen Schlange. Zur Erinnerung: das sind die, die die ganze Woche über Zeit haben und genau dann einkaufen fahren, wenn die arbeitende Bevölkerung in den Supermarkt geht, oder eben in die Waschanlage will.

Und gestern wollte ich es erneut versuchen. Da hat die Waschanlage wegen technischer Schwierigkeiten geschlossen. Tja. Die Option ist jetzt warten bis sie wieder auf hat oder an einen anderen Waschstraße locker 5 Euro mehr zahlen.

Ich bin ja ein bekennender Faschings-Nicht-Möger. Trotzdem koordiniere ich die Wahl zum Prinzenpaar des Jahres in unserer Zeitung. Jetzt wurden die Kollegen in einer benachbarten Redaktion sogar Opfer von Hackern. Die haben nur 6 Paare, die sich zur Wahl stellten und haben daher mit der Abstimmung schon weit früher begonnen, als wir. Da haben sich nun böse Leute in den Server eingehackt und haben unendlich viele tausend Stimmen abgegeben. Bin mal gespannt, ob sie das technische Problem beheben, wenn unsere Wahl startet. Nicht, dass die ganze Arbeit umsonst war.

Ich komme heute ins Büro, da stehen leuchtende Blumen auf meinem Tisch. Keine echten, sondern aus Papier, aber ich freue mich trotzdem. Ich gucke die Kollegin etwas unglaubig an, die lacht und sagt, dass sie bei ihrem Termin in einer Kita etliche dieser Papierblumen geschenkt bekam. Auch die Sekretärin hat einen Strauß der immer-frischen Blumen bekommen. Toll, was man mit ein bisschen Papier alles anstellen kann. Jetzt stehen die bunten Blumen auf meinem Wohnzimmertisch und verteiben ein bisschen die trübe Winterstimmung.