Heute morgen nach zwei Tagen tauchte unser Kater endlich mal wieder auf. Eigentlich ist das lange Wegbleiben nichts ungewöhnliches, beglückt er doch die Katzen im halben Dorf. Nun gut, die Freude war groß ihn wieder zu sehen und ich gab ihm bereitwillig sein Futter.

Als ich den lieben Moritz dann aber streicheln wollte, fauchte der mich an, wie ich es in meinem Leben noch nie erlebt hatte. Ich bekam richtig Angst und trat erstmal nen Schritt zurück. Sofort hatte ich das Gefühl bei Freidhof der Kuscheltiere zu sein und gerade einem frisch auferstandenen Tier gegenüber zu stehen.

Moritz fauchte noch einmal, fraß genüßlich weiter und verkroch sich dann ungewöhnlicherweise hinter einem Strauch. Auch nachmittags als meine Eltern ihn streicheln wollten, fauchte er wieder herum und verkroch sich erneut. Noch ein paar Kratzer auf meiner Hand und ab.

Als ich dann im Garten war, hatte ich ständig das Gefühl er steht gleich hinter mir und springt mich fauchend und kratzend an. Schon umheimlich, wenn einem ein lieb gewordenes und zahmes Tier so ausser Rand und Band gerät.

Wir vermuten ja, er war die Zwei Tage irgendwo eingesperrt und wurde misshandelt, denn das Becken hält er ständig nach oben, als ob er es kaum bewegen kann, und der Schwanz hängt einfach nur ganz schlaff da. Wenn man ihn berühren will, ja dann rastest er aus, völlig unmöglich also das arme Tier zum Arzt zu bekommen, weil er mit einem mal auch völlig ablehnend Menschen gegenüber ist. Armer Moritz.
Aber auf einem Friedhof der Kuscheltiere wird er bestimmt nicht begraben, denn das was ich heute erlebt habe, reicht vollkommen aus.

Montag Nacht ging es für meine Schwester auf zur Klassenfahrt nach Ungarn, per Bus. Was eigentlich ganz schön klingt, entpuppte sich so langsam aber als echter Horrortrip.

Die eigentlich als Fünftagefahrt angekündigte Reise geht nämlich de facto nur drei Tage, weil das Busunternehmen erst Montag Abend (der 1. Tag) gegen 22 Uhr los fahren konnte, aus welchen Gründen auch immer, aber komischerweise Freitag schon um zehn Uhr Morgens in Ungarn aufbricht. Also sind von fünf bezahlten Tagen nur drei nutzbar. Nun gut. Dienstag früh um acht kamen dann alle in Österreich an, und promt bemerkte eine der Schülerinnen, dass sie ihren Perso nicht mit hatte. Aber ich kann verstehen, dass man mit 18/19 Jahren noch nicht so weit ist, an solch wichtige Dinge zu denken. ;-) und so was nebensächliches wie einen Perso auf ner Auslandsreise schon mal vergessen kann. Nun gings mit versammelter Mannschaft auf zur Botschaft.

Gegen Mittag kam dann die Nachricht, dass man doch endlich mal im Hotel angekommen sei. Nun hieß es auf zum Strand, auch dieses Unterfangen stellte sich aber als schier unmöglich heraus. Bis zum Wasser sind es ganze 45 Minuten zu Fuß und ausgerechnet seit einer Woche, oder auch zwei, ist die Saison zu Ende. Heißt: überall tote Hose, die meisten Geschäfte und Diskos sind schon geschlossen.

Da frag ich mich doch, wer diese Fahrt ausgesucht hat. ich meine über solche Dinge wie Weg zum Strand und Saisonende informiere ich mich doch bevor ich die Reise buche.

Nun gut. Bin ja mal gespannt, mit welchen Zwischenfällen meine Sista und ihre Klasse noch konfrontiert wird und ob die Heimreise genau so spannend wird.

Juhu, endlich nach Wochen des Bangens und Zitterns hab ich mein Ergebnis der VWL Klausur. ne 2,7 Ok ist jetzt nicht die beste Note, aber dafür, dass ich der festen Überzeugung war, ich bin durchgefallen ist das doch mehr als ich erwartet habe.

Darauf trinke ich jetzt erstmal einen. Also Prost! Das nächste Semester kann kommen

Da soll noch einer sagen bei uns in Weißenfels sei nie etwas los! Gestern herrschte regelrecht Volksfeststimmung bei der Sprengung eines alten Schornsteines vom ehemaligen Heizhauses Nord. Parkplätze rund um den Schauplatz waren Mangelware und viele fragten sich, wo die große Anzahl Menschen mit einem mal herkam.



Der rechte Turm soll gesprengt werden.



Jedenfalls gab es dann einen kurzen Knall, alle zuckten zusammen und weg war er. So schnell konnte man gar nicht gucken denn binnen 3 Sekunden fiel der Schornstein zur Seite und dann in sich zusammmen.



Mal sehen, wann der nächste in die Luft gejagt wird und ob sich dann ebenso viele Leute zusammen finden, um drei Sekunden zu staunen, wie alles in sich zusammen kracht.

Nur gut, dass in den letzten Tagen so schönes Wetter war. Endlich konnte ich mal entspannen, auf dem Liegestuhl in der Sonne bruzzeln und meine Bücher zu Ende bringen. Eine Buchbesprechung ist ja schon gebloggt, die andere folgt die Tage.
Jetzt kann ich mich an die Bücher für meine Hausarbeiten für die FH machen, denn rausgeschoben habe ich es wirklich lange genug. Immerhin gehts im Oktober schon wieder los und bis dahin ist noch ne Menge zu tun, aber gegen so schönes Wetter kann ich nicht bestehen...
Aber am Wochenende soll es ja regen, vielleicht raffe ich mich dann auf...