Wahrscheinlich sitzen die Damen und Herren der Telekom gerade in ihren Büros und feiert ihr Zehnjähriges, während auf der Homepage mal wieder nix funktioniert.
Da wollte ich eben mal schnell was bei einem Tarif nachschauen, da funktioniert die Seite der Anmeldung nicht. Ok, dann unter Tariftabelle. Aber ich hab ja nicht den allerneusten Flash-Player. Also kann ich ihn ja gleich runterladen, wenn ich schon freundlicherweise weitergeleitet werde. Ich warte und warte aber es tut sich nix, na danke. Ein nettes "bitte warten" wird mir angezeigt und nach zehn Minuten gebe ich entnervt auf. Oder hätte ich etwa zehn Jahre warten sollen bis zum nächsten Jubiläum?
Danke Telekom!
claudilaudi - 31. Okt, 18:45
Es ist Freitagmorgen, kurz vor fünf Uhr als mein Wecker klingelt und ich vollkommen verschlafen ins Bad gehe. Erst mal kaltes Wasser ins Gesicht, das hilft bestimmt. Dann schleiche ich zu meiner Kaffeemaschine, eine Tasse starker schwarzer Kaffee wird mir helfen in Schwung zu kommen, eine Schüssel Müsli dazu und auf geht’s zum Zug nach Magdeburg.
Langsam sammeln sich gut dreißig Kommilitonen um mich herum. Irgendwie kommt schnell Klassenfahrt- Feeling auf: schließlich geht’s heute in die Hauptstadt! Exkursion steht an – organisiert von unserer engagierten Dozentin vom MDR und bezahlt vom Bundespresseamt.
Nach zwei Stunden Busfahrt und kurzem Stau kommen wir noch völlig müde aber erwartungsvoll beim Bundesrat an. Ein wunderschönes Gebäude, innen wie außen. Schnell klicken die Fotoapparate und Digitalkameras neben mir und da fällt es mir ein: Mist ich hab meine Digicam vergessen! Egal, ich krieg die Fotos der anderen bestimmt. Nach gut einer Stunde Besichtigung und voll gefüttert mit Infos geht’s per Fuß auf Richtung Regierungsviertel, genauer gesagt zur Landesvertretung von Sachsen-Anhalt, in den ehemaligen Künstlerclub „Die Möwe“. Auf dem Weg dorthin stürzt vor unseren Augen ein Motorradfahrer, Leute eilen ihm zu Hilfe und wir saugen die Eindrücke der Großstadt in uns auf. Noch kurz einen Abstecher durch Seitenstraßen, vorbei an zahlreichern Vertretungen anderer Bundesländer, quer durch das Holocaust-Mahnmal und am Brandenburger Tor vorbei. Endlich angekommen an der Vertretung erwartet uns das nächste Gespräch, zwischendurch gibt es eine Kleinigkeit zu essen. Es war wirklich klein, darstellen sollte es einen Suppenlöffel voll Reis und dazu so was wie Gulasch (drei Stückchen Fleisch und eine geschmacklose braune Soße mit Pilzähnlichen Stückchen drinnen). Aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Nach dem - nennen wir es mal Imbiss – gibt’s ne Führung durch das Haus. Über Mamortreppen geht’s ins Kaminzimmer. Holzvertäfelte Wände, ein großer Kamin und schöne Bilder beeindrucken uns, dann noch einen Blick ins Büro des Ministerpräsidenten, dass er bei Hauptstadtbesuchen nutzt und weiter geht’s Richtung Reichstag.
Während Touristen am Haupteingang Schlange stehen, werden wir durch die Sicherheitskontrollen am Nebeneingang geleitet. Erstaunlich, dass wir nicht einmal unseren Ausweis zeigen müssen. Eine Führung durch das Gebäude beschränkt sich auf den Weg vom Eingang, vorbei an der Glaskuppel über dem Bundestagssitzungsraum bis hin zu dem Fraktionsraum von CDU/CSU, in dem wir dann unser Gespräch mit dem MdB Christoph Bergner haben. Erneut strömt eine Unmenge an Infos auf uns ein, Kaffee wäre jetzt gut!
Die Zeit drängt und kurz nach drei geht es weiter zum ARD-Hauptstadtstudio und einem Gespräch mit einem Redakteur. Kurze Führung durch das Haus, Schnittraum, dreißig Leute in einem Fahrstuhl und ab in den Konferenzraum. Während draußen vor der Tür Bauarbeiter pfeifend ihrer Arbeit nachgehen, diskutieren wir drinnen mit dem Mann von der ARD – Tim Heeren. Hat die Presse Herrn Schröder vor der Wahl herunter geschrieben und sollten sich die Fernsehanstalten in Zukunft nicht mehr so viel auf Forschungsinstitute verlassen sondern vielmehr auf eigene Recherche? Ich wünsche mir immer noch einen Kaffee – Durchhalten! Noch wartet das ZDF auf uns - Redakteur von Frontal 21 – Reinhard Laska - wartet auf uns. Auch hier werden wir mit vielen nützlichen Infos rund um das Magazinleben und -erstellen gefüttert. Etwas ermattet geht’s zum Abschluss noch ins Restaurant. Ein kühles Bier zum Runterkommen – schließlich müssen die ganzen Eindrücke des Tages erstmal verdaut werden. Ein leckeres Steak mit Bratkartoffeln hilft beim Energietanken und während ein Großteil der Truppe mit dem Reisebus wieder gen Magdeburg düst, begebe ich mich zum Bahnhof Friedrichstraße und warte auf meinen Zug nach Bahnhof Zoo. Endlich bekomme ich auch meinen heiß ersehnten Kaffee und sitze um zehn Uhr Abends glücklich im ICE (Welch Komfort!!!) nach Stendal.
Ein schöner Tag.
claudilaudi - 22. Okt, 15:01
Es geht doch nichts über wissende Freunde (Michi sei gegrüßt) von Freunden (Hallo Alisia), die einem mal eben so per Ferndiagnose erklären, wie man die kleinen Probleme am PC beheben kann.
An dieser Stelle herzlichen dank an Michi und Alisia, es hat geklappt!!!
claudilaudi - 13. Okt, 19:04
Oh Mann! Das Semester hat gerade erst begonnen und ich will schon wieder Ferien. Nicht das schon irgendetwas stressig ist, nein im Gegenteil! Unzählige Kurse fangen später an, geht man aber nicht zu denen, die schon begonnen haben, bekommt man keinen Platz mehr. Also halb 6 Morgens aufstehen um zum ersten Kurs zu kommen und dann zwei Stunden frei bis zum nächsten.
Aber nur noch dieses Semester und dann gehts ans Diplom, dann hab ich das alles hinter mir und stehe vor der Suche nach nem Job.
Zum Glück gibts aber auch gute Seiten an er FH: ich sehe endlich die ganzen Leute wieder, die mir über den Sommer gefehlt haben und nicht in meiner Heimatstadt wohnen. Es warten also jede Menge Flaschen Wein und Gesprächstoff auf gemütliche Abende...
claudilaudi - 6. Okt, 18:23
Die junge Lila Dryden ist mit dem Engländer Bill Waring verlobt. Eine Verlobung aus Liebe, doch diese wird nie offiziell bekannt gegeben und so erkennt die Tante von Lila, die großen Einfluß auf ihre Nichte ausübt, die Verlobung nicht an. Bill fährt für einige Zeit in die Staaten und verunglückt dort in einem Zug. Er liegt wochenlang im Krankenhaus, hat das Gedächtnis verloren und kann folglich nicht auf Lilas Briefe antworten. Sie denkt nun, er liebt sie nicht mehr. Ihre Tante Sybil Dryden drängt sie zur Verlobung und Heirat mit dem wesentlich älteren und wohlhabenderen Herbert Whitall. Lila fühlt sich unwohl, hat aber keine Kraft sich ihrer Tante in den Weg zu stellen.
Nach langer Abwesenheit kehrt Bill Waring zurück, immer noch in dem Glauben, er sei mit Lila verlobt. Zu seinem Entsetzen erfährt er, dass dies nicht mehr so ist. Er will Lila um alles in der Welt sprechen und verabredet sich eines Nachts mit ihr im Haus von Herbert Whitall. Er sieht Licht in einem Zimmer und geht über die Terassen tür herein. Dort liegt Herbert Whitall erstochen mit einem Elfenbeindolch aus seiner umfangreichen Sammlung auf dem Boden und seine Verlobte Lila steht mit blutverschmierten Händen daneben.
Nun soll die Detektivin Miss Silver klären, wer den Mord begangen hat. War es Lila, Bill oder ein anderer?
Die Ermittlungen ziehen sich leider ziemlich schleppend voran. Die Polizei kommt nicht weiter aber Miss Silver, die unentwegt an Unterhemden für Ihre Enkel strikt, hat dabei immer die richtigen Ideen und kann den Leuten alle Infos entlocken, die die Polizei nicht herausfindet.
Mir ist das Buch ein wenig langatmig und zu unspannend geschrieben, für einen Krimi. Alleine 60 oder mehr Seiten gilt es zu überwinden, bis Herbert Whitall erstochen wird. Und unzählige Seiten sind mit rosa gestrickten Unterhemden gefüllt. Schade, ich hätte mir mehr von der Geschichte erwartet. Zumal die vielen Namen der unzähligen Verdächtigen schon ab und zu für Verwirrung sorgen können.
Das Buch gibts im Goldmann Verlag.
claudilaudi - 4. Okt, 14:04