Ausgelesen

Dienstag, 2. Oktober 2007

Geschichten aus der Mallorquei – Erzählungen

Geschichten aus der Mallorquei – Erzählungen
Grabau/Witte
ISBN 3939665118


Seit Jahren fahren die beiden Autoren und Professoren Fritz-René Grabau und Irina Witte mit ihren Studenten auf die Partyinsel Nr. eins – Mallorca. Während die jungen Studenten lieber feiern würden, steht den Dozenten der Sinn nach Studien. Wie leben die Einheimischen, wie sieht es in mallorquinischen Gefängnissen aus und wie weit kommt man mit kleinen Notlügen? In 22 Geschichten erzählen die Dozenten von ihren Erlebnissen, mal spannend, mal etwas suspekt (denn wer badet schon freiwillig im Müll?), aber immer mit einem gehörigen Spritzer Humor. Die Stories sind aufgrund ihrer Kürze ideal für ein kleines Lesevergnügen für zwischendurch. Eingeleitet wird das Buch von der Erzählung einer Bahnfahrt, auf der die Autorin Irina Witte einen alten Bekannten wieder trifft, den sie von der Ferieninsel kennt. Er lädt sich kurzerhand selber zu der Dozentin nach Hause ein und liest dort Stück für Stück das Manuskript des Buches. Der Besuch des Bekannten bildet die Rahmenhandlung, die Geschichten sind eben diese, die er als Manuskript liest. Interessant ist das Buch, weil beide Dozenten eine unterschiedliche Schreibe haben, so bekommt jede Geschichte die individuelle Note des jeweiligen Autors. Zudem lernt man die Insel von einer anderen Seite kennen, fern ab von Ballermann und Sangria.

(Auch bei Amazon veröffentlicht)

Montag, 16. April 2007

Nettigkeiten

So macht die Arbeit Spaß: Auf Termin für die Zeitung und zum Abschluss gibts ein Buch als Geschenk.
Habe auch gleich reingelesen in "Geschichten aus der Mallorquei" (Grabau/Witte, ISBN: 3939665118) und bis jetzt ist es ganz witzig.

Geschichten-aus-der-Mallorquei

Dienstag, 26. September 2006

15. Landesliteraturtage Sachsen-Anhalt

Derzeit finden die 15. Landesliteraturtage Sachsen-Anhalts in Halberstadt statt. Hier der Link !

Sonntag, 16. April 2006

Welttag des Buches

Am 23. April findet der diesjährige UNESCO Welttag des Buches statt. Ausführliche Infos zu den Veranstaltungen und den Hintergründen des Tages gibts unter http://www.boersenverein.de/de/64618.
In Deutschland wird der Tag übrigens seit 1996 gefeiert. Viele Buchhändler locken dann mit besonderen Aktionen und Veranstaltungen und machen so Lust aufs Lesen!

Sonntag, 26. März 2006

Happy Birthday

Herzlichen Glückwunsch - das Telefonbuch feiert 125 Jahre Bestehen!!! Schon ein stattliches Alter.

Samstag, 18. März 2006

Buchmesse

Noch bis zum 19. März findet in Leipzig die alljährliche Buchmesse statt. Mehr Infos dazu gibt unter http://www.leipziger-buchmesse.de

Mittwoch, 11. Januar 2006

Henning Mankell - Die Brandmauer

Der sympathische schwedische Kommissar Kurt Wallander ist in diesem Roman Computerspezialisten auf der Spur. Vor einem Geldautomaten bricht ein Programmierspezialist tot zusammen. Kurze Zeit später wird ein Taxifahrer von zwei jungen Mädchen brutal ermordet. Die Polizisten um Wallander finden für diese Tat kein Motiv, auch wenn beide Mädchen den Mord sofort gestehen. Wie können die beiden jungen Leute nur so brutal sein, fragen sich die Kommissare immer wieder. Hängen beide Fälle etwa zusammen?

Eine der beiden Mörderinnen kann durch einen Zufall aus dem Polizeipräsidium fliehen und wird wenige Zeit später tot in einer Transformatorenstation gefunden, bis zu Unendlichkeit verbrannt. Klar, dass die Abteilung um Wallander in Verruf gerät, wenn Verbrecher so einfach entkommen können. Doch das ist noch lange nicht genug, denn Wallander ohrfeigt das zweite der Mädchen bei einer Vernehmung. Ein zufällig anwesender Journalist macht von der Szene ein Foto und plötzlich schlägt dem sonst so beliebten Kommissar der Unmut und das Missvertrauen der Kollegen entgegen. Auch die Ermittlungen in beiden Fällen stocken. Warum wurde das Mädchen ermordet und woran starb der Computerspezialist?

Die Fälle in dem Mankell-Roman treiben Wallander in eine Welt der Computer und Datenverarbeitung, die im schier unbekannt ist. Ihm zur Seite steht der langjährige Kollege Martinson, der sich ganz gut mit der elektronischen Datenwelt auskennt, jedoch einen Intrige gegen seinen Kollegen schmiedet, die Wallander zum Verhängnis werden soll. Von Selbstzweifeln geprägt begibt sich Wallander in die Arme einer Frau, die allerdings vom Drahtzieher der Morde auf ihn angesetzt wurde.

„Die Brandmauer“ ist wie alle Wallander-Geschichten spannend, es wird schwer, das Buch zur Seite zu legen. In einer Welt zwischen Firewalls, brutalen Morden und privater Probleme kämpft sich der schwedische Kommissar wieder souverän durch die Geschichte. Einfach lesenswert.

Mittwoch, 23. November 2005

Stephen King - Dolores

Eine erschütternde und zugleich beeindruckende Geschichte einer Frau, die nach jahrelangem Schweigen vor die Polizei tritt und den Mord an ihrem Mann gesteht. Dolores erzählt in diesem Roman ihre Lebensgeschichte, wie sie ihren Mann kennen lernte, ihre Kinder groß zog und gibt einen Einblick in die Arbeit als Haushälterin.
Ihre Arbeitgeberin wird nach mehreren Schlaganfällen zum Pflegefall und obwohl Dolores sie nicht sonderlich mag, bleibt sie bei ihr und kümmert sich um sie. In Anfällen von geistiger Umnachtung verwüstet die alte Frau ihr Zimmer und hat entsetzliche Angst vor Staubflocken, die sie töten wollen. Als einer dieser Anfälle wieder kommt, rafft sich die alte Frau auf, torkelt, weil schlecht zu Fuß, durch das Obergeschoß und stürzt die Treppe herunter. Dolores wird sofort verdächtigt, die alte Frau, die eigentlich gar nicht mehr laufen konnte, ermordet zu haben. Um dem ganzen Spuk ein Ende zu machen, beginnt sie ihr Leben vor den Beamten auszubreiten und erzählt von ihrem Mann, den Eigenheiten der alten Frau, und wie sie wirklich starb. Um sich von den Schuldgefühlen und dem Gerede der Bewohner der kleinen Insel, auf der Dolores lebt, zu befreien, gesteht sie auch den Mord an ihrem Mann.
Dolores erzählt den Polizisten wie sie ihren Mann tötete, wie sie die ganze Sache akribisch geplant hatte, nachdem er sie mehrmals schlug, sich an ihre gemeinsame Tochter rangemacht hatte und das College-Geld der Kinder gestohlen hat.
Das Buch gewährt einen erschreckenden aber auch faszinierenden Einblick in die Psyche dieser Frau, für die der Tod des Mannes einerseits Erleichterung, andererseits psychische Belastung war, ebenso wie die Arbeit bei der alten Frau, die ihren Mann übrigens auch tötete. Das Buch fesselt den Leser und ist auf jeden Fall zu empfehlen, auch wenn es schon älter ist.

Samstag, 29. Oktober 2005

Brigitte Klump „Das rote Kloster“ Eine deutsche Erziehung

Brigitte Klump, Tochter eines Landwirts, ist jung, naiv und hat gerade ihr Abitur absolviert als sie sich entschließt, Journalistik zu studieren. Nach einem Volontariat beginnt sie ihr Studium an der Karl-Marx-Universität in Leipzig und hofft so ihrem Traum Theaterkritikerin zu werden, näher zu kommen.

Erst einmal muss sie allerdings das Einmaleins des DDR-Journalismus lernen. Das heißt für Brigitte, die zuweilen ganz schön naiv wirkt, büffeln bis zum Umfallen, Sprachrohr der Partei sein, niemals hinterfragen, sondern akzeptieren was von „oben“ angeordnet wird und wenn die Stasi zweimal klingelt, freundlich lächelnd machen, was die Herren und Damen der Staatssicherheit verlangen. Auch wenn man seine vermeintlich besten Freunde bespitzeln soll, die selbst schon auf einen angesetzt sind. Doch Brigitte hinterfragt und stellt sich der Stasi entgegen, weigert sich für die Institution zu arbeiten. Zu allem Überfluss lernt sie einen Westdeutschen Jungen kennen, mit dem sie eine intensive Breifreundschaft hegt, ein Aspekt, der sie für die Stasi noch attraktiver macht.

Immer wieder versucht Brigitte ihren Kopf durchzusetzen, bis sie unter anderem erreicht, dass sie ein Praktikum am Berliner Ensemble absolvieren darf, wo Berthold Brecht wirkt. Nach einiger Zeit verbindet sie eine enge Freundschaft zu Helene Weigel, Witwe vom inzwischen verstorbenen Brecht. Zudem hegt sie eine intime Beziehung zu Bunge, der ebenfalls am BE tätig ist. Durch das Prakikum und einem Zweitstudium rückt der Beruf der Theaterkritikerin in greifbare Nähe.

Das gesamte Studium ist für viele Studenten der Fak. Jour., kurz für Fakultät Journalistik, eine enorme psychische Belastung. Nahezu alle Studenten sind aufeinander im Auftrag der Stasi angesetzt. Jeder, der sich dem widersetzt, riskiert die Exmatrikulation oder setzt zumindest einen guten Abschluss aufs Spiel, so auch Brigitte. Immer wieder wählen Kommilitonen den Freitod als einzigen Ausweg und schließlich kommt es zu einem Eklat, an dem Brigitte Klump nicht ganz unschuldig ist.

Dieser Augenzeugenbericht von Brigitte Klump gewährt einen interessanten Einblick in die Journalistenausbildung der ehemaligen DDR. Es wird deutlich, wie stark die psychische Belastung Anfang der 50er Jahre war, derer sich die angehenden Journalisten gegenüber sahen. Verrate und bespitzle ich meine Freunde oder stelle ich mich der Stasi, entgegen, die praktischerweise eine Direktleitung zur Uni hat. Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert, gerade für angehende Schreiberlinge, damit diese erfahren, wie gut sie es heutzutage haben. Obwohl man auch heute in manchen Fällen über den Begriff „freie Meinungsäußerung“ sicherlich streiten kann.

Das Buch gibt’s im Goldmann Verlag. ISBN: 3442112915

Dienstag, 4. Oktober 2005

Patricia Wentworth - Der Elfenbeindolch

Die junge Lila Dryden ist mit dem Engländer Bill Waring verlobt. Eine Verlobung aus Liebe, doch diese wird nie offiziell bekannt gegeben und so erkennt die Tante von Lila, die großen Einfluß auf ihre Nichte ausübt, die Verlobung nicht an. Bill fährt für einige Zeit in die Staaten und verunglückt dort in einem Zug. Er liegt wochenlang im Krankenhaus, hat das Gedächtnis verloren und kann folglich nicht auf Lilas Briefe antworten. Sie denkt nun, er liebt sie nicht mehr. Ihre Tante Sybil Dryden drängt sie zur Verlobung und Heirat mit dem wesentlich älteren und wohlhabenderen Herbert Whitall. Lila fühlt sich unwohl, hat aber keine Kraft sich ihrer Tante in den Weg zu stellen.
Nach langer Abwesenheit kehrt Bill Waring zurück, immer noch in dem Glauben, er sei mit Lila verlobt. Zu seinem Entsetzen erfährt er, dass dies nicht mehr so ist. Er will Lila um alles in der Welt sprechen und verabredet sich eines Nachts mit ihr im Haus von Herbert Whitall. Er sieht Licht in einem Zimmer und geht über die Terassen tür herein. Dort liegt Herbert Whitall erstochen mit einem Elfenbeindolch aus seiner umfangreichen Sammlung auf dem Boden und seine Verlobte Lila steht mit blutverschmierten Händen daneben.
Nun soll die Detektivin Miss Silver klären, wer den Mord begangen hat. War es Lila, Bill oder ein anderer?

Die Ermittlungen ziehen sich leider ziemlich schleppend voran. Die Polizei kommt nicht weiter aber Miss Silver, die unentwegt an Unterhemden für Ihre Enkel strikt, hat dabei immer die richtigen Ideen und kann den Leuten alle Infos entlocken, die die Polizei nicht herausfindet.

Mir ist das Buch ein wenig langatmig und zu unspannend geschrieben, für einen Krimi. Alleine 60 oder mehr Seiten gilt es zu überwinden, bis Herbert Whitall erstochen wird. Und unzählige Seiten sind mit rosa gestrickten Unterhemden gefüllt. Schade, ich hätte mir mehr von der Geschichte erwartet. Zumal die vielen Namen der unzähligen Verdächtigen schon ab und zu für Verwirrung sorgen können.

Das Buch gibts im Goldmann Verlag.

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